Herzlich willkommen im Perinatalzentrum Level-I...

Veranstaltungen des Level-I-Perinatalzentrums Worms 2021-2022

Aufgrund der aktuellen Situation finden unsere Veranstaltungen lediglich in stark eingeschränkter Form statt

     

 Datum
Uhrzeit 
Teilnehmerkreis
Thema 
 Ort
 Veranstalter
 jeden Dienstag

09.30 Uhr
Perinatal-Team

Perinatalkonferenz
und klinische Visite
PG 15 (Neugeb.-Intensivstation) Perinatalzentrum
 jeden Dienstag
ab 18.30 Uhr
werdende Eltern 
Kreißsaalbesichtigung 
Treffpunkt Eingangshalle Klinikum
 Frauenklinik
 jeden Mittwoch
08.00-16.00 Uhr 
Schwangere
Hebammensprechstunde 
Kreißsaal nach tel. Anmeldung 
Kreißsaal-Hebammen
 nach Vereinbarung
 
Schwangere, Entbundene 
Guter Start ins Kinderleben (R. Schlicher, IBCLC) 
Station 81/82 
Perinatalzentrum
1. Montag im  Monat
15.00-17.00 Uhr 
junge Mütter 
Stillambulanz (R. Schlicher, IBCLC & Koll.) 
PG 81/82 
(Anmeldung über ZfG)
Perinatalzentrum

 

13.03.2024 Klinikum Worms eröffnet Hebammenkreißsaal im Oktober

Natürlich, sicher, selbstbestimmt: Neues Angebot für werdende Eltern am Klinikum Worms

Worms, 13. März 2024 – Das Klinikum Worms erweitert sein geburtshilfliches Angebot ab Oktober 2024 um einen Hebammenkreißsaal. Damit gehört das Klinikum zu einem der sieben Pilot-Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz, in denen die Einrichtung dieses zusätzlichen Betreuungskonzepts seitens des Landes gefördert wird.

„Unser Hebammenkreißsaal ist ein besonderes Angebot für Frauen, die sich eine natürliche Geburt wünschen, die ausschließlich durch erfahrene Hebammen begleitet wird“, erklärt Pflegedirektorin Brigitte Ahrens-Frieß. „Unsere Hebammen begleiten die Schwangeren vor, während und nach der Geburt in Eigenverantwortung. Für die werdende Mutter bedeutet dies, dass sie den Geburtsprozess in seiner ursprünglichen, ganz natürlichen Form erleben kann“, so die Pflegedirektorin weiter.

Die Geburt im Hebammenkreißsaal soll ab Oktober 2024 möglich sein. Im Klinikum kümmert sich ein eigens dafür ins Leben gerufenes Projektteam um alle dafür notwendigen Schritte. Mit dabei ist unter anderem Simone Sziebert, die als Hebamme im Klinikum arbeitet und eine der beiden Leiterinnen des Kreißsaals ist. Für Sziebert und ihre Kolleginnen ist der Hebammenkreißsaal vor allem eines: eine Aufwertung ihres Berufs. „Wir können uns im Hebammenkreißsaal noch stärker auf unsere originäre Hebammenarbeit konzentrieren. Dazu gehören zum Beispiel die Bestimmung der kindlichen Herztöne mit dem Pinard Hörrohr oder die Leopold‘schen Handgriffe, mit denen wir die Lage und das ungefähre Schätzgewicht des Kindes ermitteln können.“

Der Hebammenkreißsaal ist weder räumlich noch personell vom ärztlich geleiteten Kreißsaal des Klinikums getrennt. „Es handelt sich um ein Zusatzangebot für Frauen, die sich eine natürliche und selbstbestimmte Geburtserfahrung wünschen, dabei aber nicht auf ein Maximum an Sicherheit verzichten möchten“, ergänzt Prof. Dr. Thomas Hitschold, der Chefarzt der Frauenklinik am Wormser Klinikum ist. „Sollte die Situation es erfordern, steht ein Spezialistenteam aus Kinderärzten und Gynäkologen unverzüglich zur Verfügung und wir können auf das gesamte Sicherheitsnetz unseres Level eins Perinatalzentrums zurückgreifen“, so der Mediziner weiter.

Die selbstbestimmte und aktive Geburt im Hebammenkreißsaal geht auch mit einem weitgehenden Verzicht auf medizinische und medikamentöse Maßnahmen einher. Dennoch stehen genau diese im Hintergrund jederzeit zur Verfügung. „Falls während der Geburt ein stärkeres Schmerzmittel oder eine Periduralanästhesie (PDA) gewünscht sein sollte, kann dies unter ärztlicher Überwachung durchgeführt werden“, erklärt Hebamme Sziebert.

Im neuen Hebammenkreißsaal gebären kann jede Frau, deren Schwangerschaft bisher komplikationslos verlaufen ist und bei der keine Risikofaktoren vorliegen. „In einem gemeinsamen Gespräch mit der werdenden Mutter klären wir ganz genau ab, ob eine Entbindung in unserem Hebammenkreißsaal möglich ist“, so Sziebert weiter. Die Voraussetzungen für eine Entbindung im Hebammenkreißsaal sind in einem standardisierten, fachbereichsübergreifend erarbeiteten Kriterienkatalog festgelegt. Zu den Ausschlusskriterien gehören beispielsweise eine Mehrlingsschwangerschaft, drohende Frühgeburtlichkeit oder das Vorliegen von Gerinnungsstörungen.

Steht der Geburt im Hebammenkreißsaal medizinisch nichts entgegen, findet etwa in der 36. Schwangerschaftswoche ein zweiter Termin in der extra hierfür neu ins Leben gerufenen Hebammensprechstunde statt. „Zu einer selbstbestimmten Geburt gehört auch, gemeinsam mit der werdenden Mama ihre ganz persönlichen Wünsche zu besprechen. Die Geburt des eigenen Kindes ist ein ganz besonderes Ereignis im Leben und diesen Moment möchten wir ganz im Sinne der Gebärenden gestalten“, berichtet Sziebert.

Zwar startet der Hebammenkreißsaal erst ab Oktober dieses Jahres, die Termine zur Anmeldung in der Hebammensprechstunde können aber bereits ab Mitte Juni 2024 unter der Telefonnummer 06241 501-3521 vereinbart werden.

Die bisherigen Rückmeldungen zum neuen Hebammenkreißsaal sind bislang ausschließlich positiv. Und dies nicht nur seitens der werdenden Eltern. „Wir bekommen derzeit so viele Hebammen-Bewerbungen wie schon lange nicht mehr“, freut sich Pflegedirektorin Ahrens-Frieß und ergänzt: „Der Hebammenkreißsaal ist für uns alle ein ganz besonderes Herzensprojekt. Die Vorfreude auf die erste Geburt im neuen Hebammenkreißsaal ist deshalb auch bei uns sehr groß.“

 

10.01.2024 Univ.-Prof. Knuf ist dreifacher Topmediziner

Kinderklinik-Chefarzt dreimal in Focus-Ärzteliste vertreten

Worms, 10. Januar 2024 – Laut dem Nachrichtenmagazin Focus gehört Univ.-Prof. Dr. Markus Knuf in drei Fachgebieten zu den besten Medizinern Deutschlands. Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Worms wird in der aktuellen Ärzteliste 2023 von Focus-Gesundheit als „Top-Mediziner“ für Neonatologie, Infektiologie und Epilepsie geführt.

Nachdem der Kinderklinik-Chefarzt diese Auszeichnung bereits mehrfach für die Bereiche Neonatologie und Infektiologie erhalten hat, ist er nun erstmals auch auf dem Gebiet der Epilepsie benannt worden.

Die Neonatologie ist das Spezialgebiet der Kindermedizin, dass sich mit der Behandlung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen beschäftigt. Dieser Bereich der Kinderheilkunde zählt zu den langjährigen klinischen Schwerpunkten des Chefarztes.

Univ.-Prof. Markus Knuf gilt außerdem bereits seit vielen Jahren als ausgewiesener Experte für Infektionskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Der Professor für „Pädiatrische Infektiologie und Pädiatrische Intensivmedizin" der Universitätsmedizin Mainz beschäftigt sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit der Prävention von Infektionskrankheiten und deren Komplikationen beziehungsweise Folgekrankheiten. Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit publiziert er in nationalen und internationalen Fachzeitschriften.

Die Nennung für das Teilgebiet Epilepsie (zerebrale Krampfanfälle) überrascht nicht, da Univ.-Prof. Dr. Markus Knuf seit vielen Jahren als Kinderneurologe viele Säuglinge, Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene mit Epilepsien behandelt. Ein Schwerpunkt bilden dabei seltene Erkrankungen mit Epilepsien, wie zum Beispiel die seltene Erbkrankheit „Tuberöse Sklerose Complex (TSC)“.

Neben seiner Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin verfügt Univ.-Prof. Knuf auch über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Kinderneurologie, Früh-, Neugeborenen- und Kinderintensivmedizin. Er leitet in Worms das Tuberöse Sklerose-Zentrum – eine Versorgungseinheit für Menschen mit TSC.

Das Focus Gesundheitsmagazin nennt jährlich die bundesweit besten Ärzte in unterschiedlichen medizinischen Fachdisziplinen und erstellt eine Übersicht über die führenden Spezialisten für verschiedene individuelle Erkrankungen. Um als „Top Mediziner“ gelistet zu werden holt das Focus Gesundheitsmagazin eigenen Angaben zufolge Befragungen von Oberärzten und niedergelassenen Fachärzten ein. Darüber hinaus werden laut Focus weitere Informationen wie etwa die Anzahl an Publikationen und durchgeführten Studien oder das Behandlungsspektrum der Mediziner evaluiert.

 

17.08.2023 Kreißsaal-Führungen im neuen Format

Einblick in die Welt der Geburtshilfe am Klinikum Worms

Worms, 17. August 2023 – Das Klinikum Worms lädt zukünftig einmal im Monat zur Kreißsaal-Führung ein, um werdenden Eltern die Geburtshilfe und den Kreißsaal aus aller Nähe vorzustellen. Die Auftaktveranstaltung startet am Mittwoch, den 23. August 2023. Treffpunkt ist um 17:45 Uhr im Foyer vor der Patientenaufnahme.

Bevor die Führung startet informieren die leitende Hebamme Diana Roesner und der Leitende Oberarzt der Geburtshilfe, Dr. Ramin Mahouttchi-Hosseini, über die Aufnahme in den Kreißsaal und den Ablauf der Geburt. Außerdem stehen die beiden Experten für Fragen rund um die Geburt am Klinikum Worms zu Verfügung. Im Anschluss folgt eine Führung durch den Kreißsaal.

„Gerade für werdende Eltern ist es wichtig, sich vor der Geburt ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen und das Team kennenzulernen", so Diana Roesner. „Unsere erfahrenen Geburtshelferinnen und Geburtshelfer werden bei den Führungen anwesend sein, um alle Fragen zu beantworten und wertvolle Informationen über den Entbindungsprozess, die medizinische Versorgung und die Unterstützung, die unser Team bietet, zu teilen.“

Die Kreißsaal-Führung bietet Interessierten die Gelegenheit den Geburtsprozess am Klinikum Worms besser kennenzulernen und sich auf die Geburt vorbereiten zu können. Aus organisatorischen Gründen werden die Teilnehmenden gebeten sich unter der Telefonnummer 06241 501- 3562 zwischen 8 und 16 Uhr direkt im Kreißsaal für die Führung anzumelden. Über weitere Termine wird das Klinikum Worms rechtzeitig informieren.

 

25.04.2023 Ausgezeichneter Mediziner für Pränataldiagnostik

Prof. Dr. Thomas Hitschold in Stern-Ärzteliste „Deutschlands ausgezeichnete regionale Ärzte“ aufgenommen

Worms, 24. April 2023 – Das Magazin stern hat erstmals eine Liste mit „Deutschlands ausgezeichneten regionalen Ärzten“ veröffentlicht. Zu ihnen gehört laut des Magazins auch Klinikum-Chefarzt Prof. Dr. Thomas Hitschold. Der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe wird in der neuen Ärzteliste im Fachgebiet Pränataldiagnostik aufgeführt.

„Pränataldiagnostik bedeutet, dass das ungeborene Kind im Mutterleib untersucht wird“, wie Prof. Hitschold erklärt. Zu den wichtigsten Verfahren der Pränataldiagnostik gehört der Ultraschall, der schon ab der 12. Schwangerschaftswoche sehr zuverlässige Aussagen über die normale Entwicklung des Fötus oder eventuelle Fehlbildungen liefert. „Mittels hochauflösender Geräte und 3D-Technologie kann der Arzt die Entwicklung des Kindes genau beobachten. Zudem“, so der Mediziner weiter, gäbe es spezielle Berechnungsmethoden aus der sogenannten Nackenfaltenmessung und einer Hormonbestimmung im Blut, mittels derer das Risiko für genetische Auffälligkeiten wie Trisomien (z.B. Down-Syndrom) errechenbar sei. „Mittels Dopplersonographie lassen sich zudem die Durchblutungsverhältnisse am Ungeborenen messen, was wiederum eine Aussage über die Sauerstoffversorgung zulässt und damit dabei hilft, den rechtzeitigen Geburtszeitpunkt bei Risikoschwangerschaften festzulegen.“ Die Arbeitsgruppe von Prof. Hitschold gehörte in den 1990er Jahren zu den ersten in Deutschland, die sich wissenschaftlich mit dieser Methode befasst haben.

Die Pränataldiagnostik umfasst auch Methoden wie die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese), die Entnahme von Plazentagewebe (Chorionbiopsie) zur genetischen Diagnostik und die Nabelschnurpunktion zur Untersuchung des Blutes des ungeborenen Kindes. Prof. Hitschold betont jedoch, dass diese Verfahren immer in den klinischen Gesamtzusammenhang eingeordnet werden müssen, wozu die Schwangerenvorsorge, Laborbestimmungen bei der Schwangeren, Herztonkontrollen mittels Kardiotokografie (CTG), Blutzuckertestungen sowie die Kontrolle von Blutdruckwerten usw. gehören.

Prof. Hitschold verfügt bereits seit über 25 Jahren über das regelmäßig durch Rezertifizierung erneuerte Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) für die erweiterte Qualitätsstufe II und über die Schwerpunktbezeichnung „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ der Landesärztekammer.

 

Weltstillwoche 03.-09.10.2022

Wormser Zeitung 30.09.2022

Workshops zur Weltstillwoche mit Babysimulator Das Klinikum Worms beteiligt sich wieder an der Weltstillwoche, die vom 3. bis 9. Oktober stattfindet. In Kooperation mit der Diakonie und Caritas Worms bietet das Krankenhaus Workshops für junge, schwangere Frauen an, in denen die zukünftigen Mütter erfahren, was ein Baby benötigt, um sich gesund zu entwickeln. Bedürfnisse eines Neugeborenen erleben Damit die Frauen anschließend
möglichst authentisch erleben können, wie sich das „neue Leben“ mit einem Neugeborenen anfühlt, erhalten die Teilnehmerinnen für zwei Tage
einen Babysimulator, den sie auch über Nacht mit nach Hause nehmen dürfen. Die Puppen imitieren zum Beispiel die Bedürfnisse eines Neugeborenen
nach Hunger, Wickeln, Trost und auch Gefahren für Verletzungen. „Wenn eine Frau das erste Mal Mutter wird, mischt sich zur Vorfreude auf das Baby
häufig auch eine gewisse Unsicherheit. Viele Fragen kreisen im Kopf. Das ist ganz normal, denn schließlich hat man plötzlich die Verantwortung für
ein kleines Menschenkind, das seine ganz eigenen Bedürfnisse hat“, erklärt Renata Schlicher. Die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
betreut als Laktationsberaterin IBCLC im Klinikum das Projekt „Guter Start ins Kinderleben“. Rüstzeug für die erste Zeit mit dem Baby „Wir möchten in unserer Geburtsklinik Mütter während dieser spannenden und einmaligen Phase ihres Lebens bestmöglich unterstützen und mit der diesjährigen Veranstaltung auch gezielt jüngeren Frauen noch vor der Geburt ein wichtiges Rüstzeug gerade für die erste Zeit mit ihrem Baby mit auf den Weg geben“, so Schlicher weiter. Die Workshops finden am Mittwoch, 5. Oktober und Donnerstag, 6. Oktober jeweils von 13.30 bis 17.30 Uhr im Mehrgenerationen-Haus der Diakonie Worms in der Heinrich-von-Gagern- Straße 45 in Worms-Neuhausen statt. Die Anmeldung ist per E-Mail an mghworms@diakonie-rheinhessen.de oder telefonisch unter 06241-3694455 möglich. Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der 3G-Regelung statt.

               

24.09.2021 Klinikum Worms: Weltstillwoche 2021

 

Weltstillwoche am Klinikum Worms vom 4. bis 10. Oktober 2021
Individuelle Patientenschulungen rund ums Tragen, Stillen und Eltern-Kind-Bindung

 

 

Worms, 24. September 2021 – Die diesjährige Weltstillwoche legt mit dem Motto „Stillen. Unser gemeinsamer Weg.“ den Fokus auf das Miteinander beim Stillen. Ein inniger Beginn macht oft den Unterschied. Immer mehr Kliniken haben ihre Arbeitsweise erfolgreich auf Bindung, Familienfreundlichkeit und Stillberatung ausgelegt. So sind gerade die babyfreundlichen Geburts-, Kinder- und Perinatalkliniken wichtige Partner für Mütter, Väter und Familien, wenn es um einen gelungenen Start ins Leben geht.

Das Klinikum Worms arbeitet erfolgreich nach den zehn vorgegebenen Schritten von WHO und UNICEF und ist offiziell als babyfreundlich zertifiziert. „Unsere Abläufe sind zugewandt und erprobt. Das Personal unserer Klinik ist speziell geschult und kann Eltern behutsam und fachkundig unterstützen“, so Chefarzt Prof. Dr. Thomas Hitschold, der nicht nur Leiter der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, sondern auch Ärztlicher Direktor des Klinikums ist. „Die vielen glücklichen Rückmeldungen der Familien babyfreundlich geborener Kinder bestätigen unsere Arbeit Jahr für Jahr“.

Gemeinsam geht es besser: Im Klinikum Worms ist man auch 2021 in der Weltstillwoche aktiv – aufgrund der aktuellen Pandemiesituation jedoch abermals in einem besonderen Format. Die Expertinnen des Klinikums bieten den frisch gewordenen oder noch werdenden Eltern im Rahmen der Weltstillwoche individuelle Schulungen rund um die Themen Tragen, Bindung und Stillen an: Am 6. Oktober 2021 besuchen die Trageberaterin Caroline Weber und die Stillbeauftragte Renata Schlicher ab zehn Uhr die Patientinnen auf der Wöchnerinnenstation in ihrem Zimmer und stellen eine Tragehilfe vor, die für Neugeborene geeignet ist. Die Bindeweise wird an einer Puppe gezeigt, aber auch Fragen zu anderen Tragehilfen, die Eltern-Kind-Bindung oder das Stillen werden gerne beantwortet.

„Es ist uns sehr wichtig, die Eltern für die Bedeutung von Bindung und Stillen auf die Entwicklung ihres Kindes zu sensibilisieren“, erklärt Renata Schlicher, die als Laktationsberaterin IBCLC im Klinikum arbeitet. „Der Moment des Bondings nach der Geburt ist ein Schlüsselmoment und die Bindungserfahrungen, die sich anschließen, sind prägend für die Entwicklung eines Kindes.“

Viele junge Eltern werden mit der Aussage verunsichert, sie würden ihr Kind durch das Tragen verwöhnen. Doch bedeutet für Babys das Tragen: Bewegung, Sicherheit und Entwicklung der Sinneswahrnehmung und Motorik.

„Es senkt die durchschnittliche Zeit des Weinens eines Säuglings und entlastet Mütter und Väter“, so die Stillexpertin. „Wir wollen Eltern bestärken, auf die Signale ihrer Babys zu achten und diese zu verstehen. Schon in der Schwangerschaft erleben Babys Sicherheit über Begrenzung, Bewegung, Geräusche und Körperkontakt. Dieses Urvertrauen wird nach der Geburt unter anderem durch das Tragen wieder aufgenommen.“