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31.05.2021 Diabetes vorbeugen

Gesunder Lebensstil hilft Typ-2-Diabetes zu verhindern

Worms, 31. Mai 2021 – Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Die Stoffwechselerkrankung, bei der der körpereigene Insulinhaushalt gestört ist, lässt sich in zwei verschiedene Typen unterteilen. Zum einen in Typ 1, bei dem ein Insulinmangel vorherrscht, von dem meist Kinder und Jugendliche betroffen sind. Der häufigere Typ 2 beginnt meist schleichend im Erwachsenenalter. Der Körper wird mit der Zeit weniger empfindlicher gegenüber Insulin. Die Krankheit bleibt deshalb oft lange unbemerkt und ist häufig eine Zufallsdiagnose.

Während der Typ-1-Diabetes nach aktuellem Stand der Forschung wohl primär autoimmun bedingt ist, kann der Entstehung eines Typ-2-Diabetes durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil zum großen Teil vorgebeugt werden.

„Zwar spielen auch hier Alter, Geschlecht und Erbgut eine Rolle, persönliche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nehmen aber ebenfalls Einfluss darauf, ob jemand einen Typ-2-Diabetes entwickelt“, erklärt Diabetesexpertin Prof. Dr. Anca Zimmermann vom Wormser Klinikum. Einer der relevantesten Risikofaktoren ist Übergewicht. „Insbesondere eine Bauch-betonte Fettablagerung“, so die Spezialistin, „ist gefährlich und begünstigt die Entstehung der Erkrankung.“

Ebenfalls zur Vorsorge beitragen können Sport und eine bewusste Ernährung, bei der Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte auf dem Speiseplan stehen. „Oft unterschätzt wird übrigens Zucker, der in Form von Getränken zu sich genommen wird“, weiß Prof. Zimmermann. „Gerade Softdrinks oder Fruchtsäfte treiben den Blutzucker- und Insulinspiegel regelrecht in die Höhe. Dasselbe gilt im Übrigen für sogenannte Light-Produkte.“ Zusätzlich lässt sich das individuelle Risiko durch einen eingeschränkten Konsum von Alkohol und den Verzicht auf Nikotin reduzieren.

„Was viele außerdem nicht wissen ist, dass Schlafmangel und Schlafstörungen die Ausschüttung und Wirkung von Insulin negativ beeinflussen können. Synonym verhält es sich mit Stresshormonen, die ebenfalls für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels sorgen.“ Ein gesunder Ernährungs- und Lebensstil ist zwar kein Garant nicht zu erkranken, das persönliche Risiko kann aber reduziert werden. Für Prävention und Umdenken ist es übrigens nie zu spät, wie Zimmermann erklärt: „Selbst in einem frühen Stadium des Typ-2-Diabetes kann das Fortschreiten der Erkrankung durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten aufgehalten werden.“ Es lohnt sich also, der Entstehung und Weiterentwicklung eines Typ-2-Diabetes aktiv entgegenzutreten.

 

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.800 Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum, Endoprothetikzentrum sowie Traumazentrum zertifiziert.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.

www.klinikum-worms.de

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