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25.05.2020 Klinikum Worms: Orthopädie nimmt wieder Betrieb auf

Klinikum startet mit orthopädischem Programm

Worms, 25. Mai 2020 – Im Rahmen der Corona-Pandemie und den damit erforderlichen Veränderungen und Umstrukturierungen ergaben sich auch für das Zentrum für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie (ZUOH) des Klinikums Worms erhebliche Einschränkungen der normalen Abläufe im Bereich seiner Behandlungen und Operationen. „Dies war ein Mosaikstein im Ganzen dessen, was wir heute glücklicherweise erzielen konnten, nämlich ein trotz aller Restriktionen und Unannehmlichkeiten stabiler Verlauf sowohl in den Infektionszahlen als auch den Krankheitsfolgen durch Corona“, kommentiert Chefarzt Prof. Dr. Jochen Blum die aktuelle Situation.

Um ausreichend Kapazitäten für potenzielle Covid-19 Patienten vorzuhalten, hat sich seine Klinik in den vergangenen Wochen auf die Behandlung und Operation von akuten Notfällen, wie Knochenbrüchen und Weichteilverletzungen, Infektionen im Bereich des Bewegungsapparates, aber auch Tumoren beschränkt.

„Das rein unfallchirurgische Spektrum wurde im Vergleich zu vor Corona also fast ungebremst weitergeführt, die Orthopädie hingegen maximal gebremst“, so Blum weiter. „Mitte Mai stellt sich die Situation nun neu dar, da die zumindest bisher erzielte Stabilität in der Entwicklung der Corona-Eindämmung Früchte zeigt und auch im Bereich der Orthopädie wieder verantwortbar auch in Bereichen behandelt werden kann und darf, die nicht einem akuten Notfall zuzuordnen sind.“

Das bedeutet, dass auch viele Patientinnen und Patienten, die unter verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates leiden und zunächst auf eine auch langfristig helfende Behandlung verzichten und warten mussten, nun endlich die erforderliche Therapie und den gegebenenfalls erforderlichen operativen Eingriff erhalten können, sei es im stationären oder auch ambulanten Bereich. Zu den nun wieder regulär stattfindenden operativen Eingriffen zählt etwa der Einsatz von Hüft- und Knieprothesen bei Gelenkarthrose. Aber auch Wirbelsäulen-, Schulter-, Hand- und Fußoperationen sowie viele weitere Eingriffe werden wieder durchgeführt.

„Dennoch ist klar, dass das Thema Corona nicht verschwunden ist. Deswegen erfolgt die Rückkehr in den operativen Bereich des ZUOH auch schrittweise, um die diesbezüglichen Systeme nicht zu überfordern und auch jederzeit, falls erforderlich, auch wieder Einschränkungen umsetzen zu können“, betont der Chefarzt. „Im Vordergrund stehen jetzt vor allem die Menschen, die am deutlichsten unter orthopädischen Erkrankungen, unfallchirurgischen Folgeerscheinungen oder handchirurgischen Problemen leiden, die wenig Aufschub erlauben. Manche von ihnen haben sich auf Wartelisten eingetragen, die jetzt bevorzugt abgearbeitet werden. In den vergangenen zwei Monaten sind natürlich auch viele neue Leiden oder Verschärfungen von Beschwerden und Behinderungen eingetreten, die ebenfalls zügige Abhilfe erfordern.“

Neben der orthopädischen Praxis im Klinikum, dem MVZ Orthopädie, sind auch die orthopädischen Spezialsprechstunden, die Privatsprechstunden, wie auch die Sprechstunden für Arbeitsunfälle und -verletzungen wieder eingerichtet und aktiv. Dabei gibt es Spezialsprechstunden für Hüft- und Knieerkrankungen, für Schulterbeschwerden, für Handprobleme, für Wirbelsäulenerkrankungen, für Fußproblem sowie für Kinderorthopädie und Kinderunfälle.

Das Klinikum hält auch nach der allmählichen Wiederaufnahme des regulären Klinikbetriebs an den bestehenden Sicherheitsmaßnahmen zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie fest. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Patienten steht weiterhin an erster Stelle“, ergänzt Klinikum-Geschäftsführer Bernhard Büttner. „Im Eingangsbereich finden weiterhin Zugangskontrollen statt. Personen mit sichtbaren Erkältungserkrankungen erhalten keinen Zugang zum Klinikgebäude und auch unser Besuchsverbot bleibt weiter bestehen. Zudem haben wir alle innerklinischen Abläufe an die aktuellen Hygieneempfehlungen angepasst.“

„Wir haben somit alle Vorkehrungen dafür getroffen, dass sich Bürgerinnen und Bürger aus Worms und Umgebung, die sich bisher mit ihren orthopädischen, unfallchirurgischen und handchirurgischen Beschwerden zurückhalten mussten, wieder vertrauensvoll in die Sprechstunden und ggf. auch operativen Behandlungen begeben können“, ergänzt Blum. „Da die diesbezügliche Planung langsam und stufenweise erfolgt, können die Terminvergaben allerdings auch nur schrittweise erfolgen. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Wartebereiche für die Sprechstunden Corona-konform entsprechend ausgedünnt werden müssen, um den Abstandvorschriften genüge zu tun.“

 

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.800 Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum, Endoprothetikzentrum sowie Traumazentrum zertifiziert.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.

www.klinikum-worms.de

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