14.10.2019 Klinikum Worms: Mein Kind hat Diabetes mellitus - was, wenn es nicht gut läuft?
Die Diabetesambulanz der Kinderklinik lädt am 26. Oktober 2019 von 10:00 bis 16:00 Uhr zum Informationstag für Betroffene, Angehörige und Interessierte ein
Worms, 14. Oktober 2019 – Dank modernster Behandlungsmöglichkeiten können Kinder mit Diabetes mellitus heutzutage ein nahezu normales Leben führen. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich Situationen ergeben, mit denen die Betroffenen überfordert sind. Was also tun, wenn es nicht gut läuft? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Diabetesambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Wormser Klinikum an ihrem diesjährigen Informationstag am 26. Oktober 2019. Von 10:00 bis 16:00 Uhr berichten die Diabetesexperten der Kinderklinik und externe Referenten, darunter auch Betroffene, über die Erkrankung und zeigen, dass es für nahezu jede Schwierigkeit eine Lösung geben kann.
„Wenn es manchmal nicht so läuft, wie es eigentlich sollte, ist das auch für uns eine Herausforderung“, erklärt Dr. Charlotte Engler-Schmidt, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Diabetologin DDG/LÄK. „Gemeinsam mit unseren Patienten und deren Angehörigen können die Probleme meistens gelöst werden. Im Rahmen des Diabetesmanagements kann an vielen Stellschrauben gedreht werden, seien es Technik, Erfahrung, Motivationstraining oder eine Veränderung der Lebenssituation. Diese verschiedenen Möglichkeiten möchten wir unseren Besuchern gerne vorstellen und für Rückfragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Eine individuelle Lösung für den einzelnen gibt es fast immer.“
In den Fachvorträgen gehen die Ärzte unter anderem den Fragen nach, ob neue Techniken – etwa Pumpen oder eine kontinuierliche Glukosemessung – helfen können oder inwieweit Apps eine Unterstützung bei der Therapie bieten. Es gibt Tipps und Tricks zur Verbesserung der Stoffwechseleinstellung im Alltag und Impulse zu Motivationsstrategien, um auch mental „am Ball zu bleiben“. Außerdem geben die Diabetesexperten Antworten darauf, ob psychische Erkrankungen zu Problemen im Diabetesmanagement führen oder ob endokrinologische Zusatzerkrankungen die Diabetestherapie erschweren.
„Neben rein medizinischen Herausforderungen nimmt die Diabeteserkrankung häufig auch Einfluss auf andere Lebensbereiche der Kinder. Oft kommt es beispielsweise zu einem Leistungsabfall in der Schule, der wiederum mit familiären Konflikten einhergehen kann. Hier möchten wir aufzeigen, ob und wenn ja wie der Aufenthalt in einem Internat helfen kann“, so Engler-Schmidt.
In einer angeschlossenen Industrieausstellung können sich betroffene Eltern und Kinder ausführlich über Neuerungen informieren. Für das leibliche Wohl an diesem Tag ist ebenfalls gesorgt.
Über uns:
Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.800 Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.
Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum, Endoprothetikzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum sowie Traumazentrum zertifiziert.
Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.
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