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20.05.2019 Medizin im Dialog: Den Schmerzen ein Ende bereiten

Expertenvortrag zum Thema Hüftgelenkarthrose am 28. Mai 2019 um 18 Uhr
Konferenzraum 8. OG, Klinikum Worms

Worms, 20. Mai 2019 – Gelenkverschleiß an der Hüfte, im Fachjargon Arthrose genannt, betrifft viele Menschen ab dem ca. 65. Lebensjahr. Wer mit dieser Diagnose konfrontiert wird, steht häufig vor einer Vielzahl an Fragestellungen. Dies betrifft insbesondere die Entscheidung, ob das eigene Gelenk langfristig zu erhalten, oder der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks notwendig ist. Die beiden Gelenkersatzspezialisten Dr. Sebastian Weihrauch und Dr. Hüseyin Gök geben in ihrem Expertenvortrag am 28. Mai 2019 um 18 Uhr im Mehrzwecksaal 8. OG des Wormser Klinikums Antworten auf die Fragen, wie Arthrose überhaupt entsteht, welche konservativen Behandlungsmöglichkeiten existieren und in welchen Fällen eine Operation die bessere Alternative ist.

„Unsere Knochen sind durch verschiedenste Formen von Gelenken miteinander verbunden. Bei einer Arthrose kommt es zu einem Abbau der Knorpelschicht innerhalb des Gelenks, was schlimmstenfalls dazu führen kann, dass die beiden Knochenende direkt aufeinander reiben“, erklärt Dr. Weihrauch, der seit 2013 als Oberarzt im Zentrum für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie des Klinikums arbeitet. „Unbehandelt schreitet der Gelenkverschleiß in der Regel immer weiter voran, was für den betroffenen Patienten mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden ist. Wenn aufgrund der Erkrankung Hobbys nicht mehr ausgeführt werden können oder das tägliche Treppensteigen zur Qual wird, ist das für den Arthrosepatienten oft mit einem hohen Verlust an Lebensqualität verbunden“, ergänzt sein Oberarzt-Kollege Dr. Gök. „Glücklicherweise gibt es heute eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Patienten die Schmerzen zu nehmen. Eine Operation ist hier aber immer das letzte Mittel der Wahl, wenn alle anderen konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.“

Ist die Entscheidung für ein künstliches Hüftgelenk gefallen, wird im Dialog mit dem Patienten besprochen, welche OP-Methode und welche Art des Gelenkersatzes für ihn am sinnvollsten ist. „Ob beispielsweise das vollständige Gelenk ersetzt werden muss oder eine Teilprothese ausreichend ist, ist von Patient zu Patient verschieden und richtet sich u.a. nach dem Ausprägungsgrad der Arthrose oder der individuellen Knochenbeschaffenheit“, erklärt Dr. Weihrauch weiter. „Die Operation an sich dauert etwa eine Stunde und kann in vielen Fällen in einer so genannten Teilnarkose durchgeführt werden.“ Nach Abschluss der anschließenden Rehamaßnahmen ist es für eine Vielzahl der Patienten möglich wieder zu einem sportlich aktiven Lebensstil zurückzukehren, wie der Experte erklärt: „Es gibt viele Sportarten, die nach der Einheilphase auch mit künstlichem Hüftgelenk wieder möglich sind. Außer Sportarten, die mit einer hohen Beugung der Hüfte einhergehen, wie z.B. Yoga, gibt es wenige Einschränkungen, sodass der Patient seinen Hobbys wieder schmerzfrei nachgehen kann.“

Nach dem Vortrag wird ausdrücklich der Dialog mit den anwesenden Besuchern gewünscht, um Fragen zum Thema Hüftarthrose und ihrer Behandlung zu beantworten und mögliche Ängste vor einer notwendigen Prothesenimplantation ausräumen zu können.

Die Veranstaltung findet am 28. Mai 2019 um 18:00 Uhr im Mehrzwecksaal 8.OG des Klinikums Worms (Gabriel-von-Seidl-Straße) statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

 

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.800 Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum sowie Traumazentrum zertifiziert. Im April 2015 erfolgte die Übernahme des Evangelischen Hochstift Worms und damit einhergehend die Etablierung einer eigenen Hauptfachabteilung für Geriatrie (Altersmedizin) mit 30 Betten.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.

www.klinikum-worms.de

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