04.09.2023 Kopfschmerzen: Ein vielfältiges Leiden
Kopfschmerz und Migränetag am 5. September
Worms, 04. September 2023 – Etwa jeder dritte Mensch in Deutschland leidet unter Kopfschmerzen unterschiedlichster Art. Mit über 200 verschiedenen Kopfschmerzarten, die sich in Intensität, Dauer und Begleiterscheinungen unterscheiden, ist der Begriff „Kopfschmerzen“ äußerst vielfältig. Umso wichtiger ist es, eine genaue Diagnose stellen zu können um den Schmerz der Betroffenen zu lindern.
Um verstehen zu können, wie Kopfschmerzen zu behandeln sind, gilt es zuerst zu verstehen, wie diese entstehen. Kopfschmerzen sind Schmerzen die im und um den Kopf wahrgenommen werden. Das Gehirn selbst ist schmerzunempfindlich, die Schmerzempfindung beim Kopfschmerz entsteht an den Schmerzrezeptoren der Hirnhäute. Grundsätzlich wird zwischen den primären und sekundären Kopfschmerzen unterschieden. Bei den primären Kopfschmerzen ist der Schmerz selbst die Erkrankung, während sekundäre Kopfschmerzen häufig als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen auftreten.
Ursache der Kopfschmerzen für Behandlung unabdingbar
Die genaue Diagnose von Kopfschmerzen erfordert eine präzise Beschreibung der Symptome durch die Bertoffenen. „Dabei spielen Faktoren wie die Lokalisation der Schmerzen, Intensität, Schmerzcharakter und Begleitsymptome eine entscheidende Rolle“, erläutert Professor Dr. Rolf Kern, Chefarzt der Neurologie am Wormser Klinikum. Um die richtige Diagnose und Behandlung sicherzustellen, ist es ratsam, ein Kopfschmerztagebuch zu führen. In diesem können Patienten den Zeitpunkt, die Intensität, eventuelle Auslöser und begleitende Symptome notieren. „Ein Kopfschmerztagebuch kann helfen, Muster und mögliche Trigger wie Wetterumschwünge, Hormonschwankungen oder bestimmte Nahrungsmittel zu erkennen“, so der Chefarzt weiter. Aber auch vorgenommene Maßnahmen, um den Kopfschmerz einzudämmen sollen notiert werden. „Umso genauer die Symptome und Linderungsmaßnahmen der Betroffenen erfasst werden, umso präziser können wir die Diagnosen stellen“, erklärt Professor Kern.
„Die meisten Kopfschmerzen sind harmlos und können mit rezeptfreien Schmerzmitteln oder Hausmitteln behandelt werden. Wenn Kopfschmerzen jedoch regelmäßig oder mit zunehmender Intensität auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen“, betont der Neurologe weiter. „Auch bei begleitenden neurologischen Ausfallsymptomen wie Lähmungserscheinungen, Fieber oder Veränderungen des Bewusstseins sollte umgehend ärztliche Hilfe aufgesucht werden.“
Besonders wichtig ist es, die Kopfschmerzen genau im Auge zu behalten. „Wenn die Kopfschmerzen so stark sind, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen, ist ärztliche Beratung unerlässlich“, erklärt Professor Kern.
Über uns:
Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie eine Belegabteilung. Aktuell kümmern sich über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um jährlich rund 30.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patientinnen und Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.