Notaufnahme Informationen für Patienten
Was sollten Sie mitbringen?
Bitte bringen Sie – wenn immer möglich – folgende Unterlagen mit:
- Einweisung des behandelnden Arztes
- Versicherungskarte der Krankenkasse
- Arztbriefe aus vorangehenden Erkrankungen bzw. entsprechende Aufzeichnungen
- Ihre Medikamentenliste
- Allergiepass bzw. Röntgenpass bzw. Marcumarausweis
- Röntgenbilder und vorangehende Ergebnisse von Untersuchungen (Sonographie etc.)
- Kontaktdaten von Angehörigen / gesetzlichem Betreuer
- Vorsorgevollmacht bzw. Patientenverfügung
Welche Wartezeiten sind zu erwarten?
Wir sind ständig darum bemüht, die Wartezeiten in unserer Zentralen Notaufnahme so kurz wie möglich zu gestalten. Die Versorgung unserer Patienten erfolgt in der Zentralen Notaufnahme nach einem etablierten Triage-System:
Rot: Gefährdete Patienten, die sofort behandelt werden müssen, haben die Dringlichkeitsstufe „rot“.
Orange: Patienten mit Erkrankungen, die sich zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln können haben die Dringlichkeitsstufe „orange“.
Gelb: Patienten ohne lebensbedrohliche Gefährdung, die aber zeitnah behandelt werden müssen, haben die Dringlichkeitsstufe „gelb“.
Grün: Patienten mit behandlungsbedürftigen Erkrankungen, die aber nicht sofort behandelt werden müssen, bekommen die Einstufung „grün“.
Da Patienten mit schweren Verletzungen oder schweren Erkrankungen aus medizinischen Gründen vorgezogen werden müssen, kommt es bei starker Inanspruchnahme unserer Notaufnahme immer wieder zu längeren Wartezeiten. Trotz unserer Bemühungen und des persönlichen Einsatzes unseres Personals wird dies von Ihnen als Patienten als unangenehm empfunden. Wir bitten diesbezüglich um Ihr Verständnis.
Was geschieht bei der Ankunft in der Notaufnahme?
Je nach der Schwere Ihrer Erkrankung/Verletzung erfolgt zunächst die Anmeldung durch Sie, Ihre Angehörige/n oder das begleitende Rettungsdienstpersonal. Diese „administrative“ Aufnahme dient Ihrer eigenen Sicherheit. Nur dadurch ist es möglich, die in vielen Fällen notwendigen Untersuchungen wie z.B. Blut-, Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen, zu veranlassen und diese Befunde dem richtigen Patienten zuzuordnen.
Wie erfolgt die Behandlung im Notfall?
Nach dem ersten Gespräch mit einem Arzt und/oder Pflegekraft wird anhand von Beschwerden, Blutdruck, Puls, Blutzucker und Sauerstoffmessung im Blut eine Ersteinschätzung der Dringlichkeit der Behandlung vollzogen. Je nach Dringlichkeit wird entweder sofort oder mit etwas Wartezeit mit dem Aufnahmegespräch, der Diagnostik und Therapie begonnen.
Je nach Erkrankung wird Ihnen Blut abgenommen und dabei gleichzeitig eine Infusionsnadel gelegt, um Ihnen ggf. Medikamente verabreichen zu können. Parallel wird ein EKG angefertigt und Sie ggf. an einen Überwachungsmonitor angeschlossen. Die weiteren evtl. notwendigen Untersuchungen wie Röntgen, Computertomographie oder Ultraschalluntersuchungen finden zum Teil in anderen Räumlichkeiten statt.
Nach der abschließenden ärztlichen Beurteilung werden Sie entweder mit einer Therapieempfehlung nach Hause entlassen (die evtl. nötige Weiterbehandlung bzw. Kontrolle erfolgt dann bei einem niedergelassenen Arzt) oder Sie werden stationär aufgenommen. Dazu werden Sie auf eine Krankenstation bzw. Intensivtherapiestation der jeweiligen Fachabteilung verlegt.