Leistungen Institut für Radiologie
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen unsere klinischen Schwerpunkte im Leistungsspektrum des Radiologischen Instituts gerne detaillierter vorstellen und Sie ausführlicher über die bei uns zum Einsatz kommenden bildgebenden Verfahren informieren.
Geräteausstattung
- 1 Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT 1,5 Tesla)
- 1 Computer-Tomographie (124-Zeilen-Spiral-CT)
- 2 Digitale Röntgenanlagen
- 1 digitale Mammographie mit 1 Stereotaxieeinheit
- 1 Vakuumbiopsie Gerät
- 4 mobile Röntgeneinheiten (Intensivstation, Schockraum)
- 1 Angiographie mit digitaler Subtraktions-Angiographie (DSA)
- 1 digital Durchleuchtung
- 1 Ultraschall
- 10 RIS / PACS - Workstations
MRT (Magnet Resonanz Tomografie)
Wir bieten als zentrales Institut das gesamte Spektrum der klinischen MRT-Diagnostik an. Dabei untersuchen wir vom Kopf, dem Hals, dem Brustraum (Thorax), dem Bauchraum (Abdomen), den Gefäßen bis zu den Füßen alle Organe und Organsysteme. Das MRT ist kein Röntgen, es arbeitet ohne ionisierende Strahlung.
Das Radiologische Institut verfügt darüber hinaus über eine große Expertise bei Spezialuntersuchungen:
MRT Herz / Cardio MRT
Mit dieser hochspeziellen Untersuchung kann die Bewegung des schlagenden Herzens dargestellt werden, es können Flüsse des Blutes visualisiert werden und Veränderungen des Herzmuskels detektiert. So dient diese Untersuchung dem Ausschluss einer Herzmuskelentzündung. Der Unterscheidung zwischen zwar schlecht versorgtem aber noch vitalem (lebenden) Herzmuskel und alten Narben kann einfach erfolgen. Das MRT Herz / Cardio MRT ermöglicht zudem die Quantifizierung von Schäden an Herzklappen. In enger Zusammenarbeit mit den hiesigen Kardiologen kann mit Hilfe dieser Untersuchung die optimale Therapie für herzkranke Patientinnen und Patienten gefunden werden. Es besteht der Q1 Status der DRG.
MRT – Defäkografie
Hierbei handelt es sich um eine funktionelle MRT-Untersuchung des Beckenbodens, mit dem unterschiedliche Formen der Inkontinenz oder Probleme des Toilettenganges unterschieden werden können. In enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Beckenbodenzentrums (Allgemeinchirurgen, Gynäkologen und Urologen) kann so ein optimaler Weg gefunden werden, um Ihnen zu helfen und Ihnen Lebensqualität zurückzugeben.
MR-Angiografie
Die Darstellung von Gefäßen mit oder ohne Kontrastmittel. Auch zeitaufgelöste MR-Angios (4D MRA) werden durchgeführt. So können wir die Ursache von Durchblutungsstörungen im Kopf, aber auch im Bauch sowie vor allem an den Beinen diagnostizieren.
MRCP
Die Darstellung des Gallensystems (Cholangiografie) und der Gänge der Bauchspeicheldrüse (Pankreatikographie) mit und ohne Kontrastmittel. Dies dient zum Beispiel der Suche nach Gallensteinen oder der Unterscheidung von kleinen zystischen Veränderungen der Bauchspeicheldrüse hinter welchen sich ab und zu Tumoren verstecken können.
MR-Urografie
Durch die MR-Urografie erfolgt die Darstellung der Nieren, der Nierenbecken, der Harnleiter (Urether) und der Harnblase.
mpMRT der Prostata (multiparamertische MRT)
Mit einem standardisierten Protokoll der DRG wir die Prostata mit Hilfe unterschiedlicher hochauflösender Sequenzen genau untersucht und tumorsuspekte Areale können gefunden werden. Nachfolgend besteht die Möglichkeit die Bilder des MRT mit dem Ultraschall zu fusionieren. Unsere urologischen Kolleginnen und Kollegen sind so im Stande suspekte Befunde gezielt zu biopsieren.
MR-Mammografie
Die Darstellung der Brüste bei speziellen Fragestellungen. Hiermit können unklare Befunde der Mammographie weiter untersucht werden. Gerade bei jungen Frauen mit sehr dichtem Gewebe kann dies extrem hilfreich sein. Auch kleinste Tumore sind detektierbar. Die Untersuchung ist auch bei einliegenden Implantaten problemlos möglich da keine Kompression nötig ist.
MR-Schlaganfalldiagnostik
Bei bestimmten Schlaganfällen (z.B.„Stroke mit unklarem Beginn") ist das MRT die Methode der ersten Wahl
MRT bei Kindern
Durch die enge Kooperation mit unsere Kinderklinik können wir eine große Erfahrung im Umgang mit diesen kleinen Patientinnen und Patienten und natürlich bei der Beurteilung dieser Untersuchungen anbieten. So gehören Untersuchungen in Sedierung zu unserem Standard. Dank einem MRT tauglichen Perfusor-Schrank und einem MRT tauglichen Beatmungsgerät können auch schwerstkranke oder behinderte Kinder sicher untersucht werden.
Für bestimmte Notfälle werden die MRT-Untersuchungen am Klinikum Worms auch 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche angeboten.
CT (Computertomografie)
Mit dieser Röntgenmethode kann der gesamte Körper mit hochauflösenden Schichtbildern untersucht werden. Im Unterschied zum MRT können mit dem CT sehr viel schneller (meist nur einige Sekunden), sehr viel dünnere Schichten (< 1 mm) erfasst werden, was beispielsweise bei der Untersuchung der Herzkranzgefäße entscheidend ist.
Bei der CT-Untersuchung wird allerdings Röntgenstrahlung (ionisierende Strahlung) verwendet. Das ist auch der Grund, warum der Gesetzgeber eine Überprüfung der Indikation durch einen Radiologen vorschreibt. Das CT steht im Klinikum Worms rund um die Uhr für Notfälle zur Verfügung. Das Radiologische Institut ist ein wesentlicher diagnostischer Bestandteil des Traumazentrums und bei der Schlaganfallversorung.
Auch im Bereich des CT verfügt das Radiologische Institut über eine herausragende klinische Expertise für spezielle Untersuchungen:
Cardio-CT / CT-Koronarangiografie
Entsprechend der aktuellen europäsischen Leitlinen bieten wir mit unserem modernen 124-Zeilen-CT die Untersuchung der Herzkranzgefäße (Koronarien) an. Im Gegensatz zur konventionellen Darstellung der Herzkranzgefäße mittels Katheter bedarf es hierfür keiner Punktion einer Arterie und dem Einbringen eines Katheters, das Kontrastmittel wird einfach über einen normalen Venen-Zugang gegeben, sodass keine relevanten Risiken für Komplikationen bestehen. Nachteil der Untersuchung im Vergleich zum Katheter ist ganz klar, dass bei Vorliegen eines Befundes dieser nicht direkt behandelt werden kann. Daher erfolgt diese Untersuchung nach einer speziellen Einschätzung des Risikos eben bei jenen Patientinnen und Patienten mit niedriger Wahrscheinlichkeit für eine Verengung der Herzkranzgefäße welche jedoch die typischen Symptome einer Koronaren Herzerkrankung zeigen.
CT-Drainagen
In der CT können zum Beispiel entzündliche Verhalte (Abszesse) unter CT-Durchleuchtung (CT-Flouroskopie) äußerst zielgenau mit Schläuchen (Drainagen) abgeleitet und behandelt werden. Diese Methode kommt dann zur Anwendung, wenn ein Abszess nicht anders erreicht werden kann oder eine Operation nicht möglich oder nötig ist. Durch die hohe Genauigkeit wird für Sie als Patientin bzw. Patient die bestmögliche Sicherheit für diesen Eingriff erreicht.
CT-Punktionen / CT-Biopsien
Wie bei den Drainagen können wir mit dem CT punktgenau Gewebe entnehmen (Biopsie). Durch die CT-Fluroskopie können wir Körperregionen erreichen, die sonst nur durch eine offene Operation zugänglich sind. Das gewonnen Material wird dann durch die Pathologie oder Mikrobiologie weiterverarbeitet.
CT-Schmerztherapie / PRT (Peri-Radikuläre Therapie)
Unser Radiologisches Institut verfügt über große Expertise bei dieser Methode, bei der ein Gemisch aus örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) und einem Kortison unter CT-Durchleuchtung (CT-Flouroskopie) an die schmerzende Nervenwurzel verabreicht wird. Die Indikation wird in enger Absprache mit den Zuweisern gestellt.
CT gesteuerte MWA (Mikrowellen Ablation)
Bei bestimmten Krebsarten (Karzinomen) ist es unter definierten Voraussetzungen möglich den Tumor zu verkochen. Das kann eine Alternative zur Operationen sein. Dazu wird unter CT-Flouroskopie (Durchleuchtung) eine nadelförmige Sonde exakt in der Raumforderung platziert. In der Spitz der Sonde ist eine Mikrowelle mit geringer Sendeleistung verbaut. Mit der Mirkowellentechnik kann das bösartige Gewebe mit einer Größe von bis zu 3 cm verkocht und damit unschädlich gemacht werden. Die Indikation hierfür wird im Klinikum Worms interdisziplinär, dass heißt mit allen beteiligten Fachabteilungen im Tumorboard gestellt.
CT-Myelografie (Darstellung des Rückenmarks)
Trotz moderner Methoden wie dem MRT ist es manchmal nötig, den Spinalkanal und das Rückenmark (Myelon) im CT darzustellen. Dazu wird mit einer sehr dünnen Nadel eine kleine Menge Kontrastmittel in den Liquorraum (Duralsack) unter Durchleuchtung gespritzt. Danach wird ein CT der Wirbelsäule durchgeführt, hierin lassen sich nun mit vergleichbarer Genauigkeit zum MRT Engstellen des Spinalkanals detektieren oder aber auch Leckagen des Durasacks bei Liquoruntersrucksyndromen.
CT-Blutpatch
Aus verschiedenen Gründen kann die Gehirnflüssigkeit (Liquor) im Bereich der Wirbelsäule austreten (Liquor-Verlust-Syndrom, Liquorleckage). Gelingt es nicht, das Leck mit konservativen Methoden zu beherrschen kann, die undichte Stelle mit einem Gemisch aus Eigenblut und Kontrastmittel abgedichtet werden.
Röntgen
Diese Methode ist über 120 Jahre alt und nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt. Er selber nannte die Entdeckung „X-Strahlen“ (engl.: x-ray), da zunächst unbekannt war, um was es sich hierbei eigentlich handelt.
Das Röntgen ist immer noch die Basisuntersuchungen für viele Fragestellungen. Mit Abstand am häufigsten wird der Brustkorb (Thorax) untersucht. Aber auch Fragen zum Skelett (Knochen) können oft mit einer einfachen Röntgen-Untersuchung beantwortet werden. Für eine normale Röntgenaufnahme wird nur eine sehr geringe Strahlendosis benötigt. Das Radiologische Institut ist voll digitalisiert. Durch diese moderne Form des Röntgens kann die Menge an nötiger Strahlung deutlich reduziert werden bei gleichzeitig verbesserter Bildqualität und vielfältigen Möglichkeiten der Nachbearbeitung. Im Bereich des konventionellen Röntgens bieten wir das gesamte mögliche Spektrum inklusive spezieller Funktions- oder Belastungsaufnahmen an.
Durchleuchtung
Bei bestimmten Fragestellungen wenden wir die sogenannte Durchleuchtung (Fluoroskopie) an. Mittels einer speziellen in nahezu allen Raumrichtungen beweglichen Röntgen-Anlage können funktionelle Aufnahmen, das heißt Röntgen-Aufnahmen von Bewegungen erfasst werden.
Breischluck / Ösophagogramm
Die Darstellung des Schluckaktes mittels eines Kontrastmittels. Hierdurch können unterschiedliche Arten der Schluckstörung differenziert werden. Insbesondere Störungen der Beweglichkeit der Speiseröhre oder Ausstülpungen (Divertikel / Hernien) können so leicht gefunden werden.
Kolon-Kontrasteinlauf
Bei speziellen Fragestellungen wie Motilitätsstörungen des Darms oder vor der Rückverlegung eines künstlichen Darmausganges kann die Darstellung mittels Kontrastmittel extrem hilfreich sein, um zum Beispiel die Länge des Darms zu beurteilen.
Tracheazielaufnahmen
Bei Beschwerden der Atmung kann eine Veränderung des Knorpels der Luftröhre die Ursache sein, dies kann mit dieser speziellen Röntgenaufnahme beurteilt werden.
Lumbalpunktionen
Bei alten Menschen mit degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule oder auch bei Zustand nach Operationen an der Wirbelsäule kann die Punktion des Duralsacks zur Gewinnung von Liquor (Nervenwasser) sehr schwierig sein, unter Durchleuchtung ist dies dann meistens dennoch möglich, da der sehr enge Zugangsweg visualisiert wird.
pH Metrie
Dank der Durchleuchtung kann die korrekte Platzierung einer pH Metrie Sonde bei kleinen Kindern nahezu stralungsfrei dargestellt werden.
Fistel-Darstellung
Über eine stumpfe Knopfkanüle wird unter Durchleuchtung gezielt Kontrastmittel in einen Fistelgang eingebracht und dieser dargestellt. So können Verbindungen zwischen Organen welche zum Beispiel nach einer Entzündung entstanden sind, sichtbar gemacht werden.
Phlebographie
Die Darstellung von Venen unter Durchleuchtung und der intravenösen Gabe von Kontrastmittel dient vor allem der Diagnostik von Varizen (Krampfadern) an den Beinen. Durch dieses Verfahren können die unterschiedlichen Ursachen unterschieden und dann gezielt behandelt werden.
Port-Darstellung
Manchmal kommt es zu einer Fehlfunktion eines einliegenden Port. Dieser wird dann unter Durchleuchtung mit Kontrastmittel gefüllt und der Abstrom dargestellt. So können die unterschiedlichen Ursachen wie ein Defekt des Port selbst oder aber eine Thrombose im Gefäß unterschieden werden,
DSA / Digital Subtraktions Angiografie
Bei dieser Methode werden, wie auch beim Herzkatheter, dünne Schläuche (Katheter) in das Gefäßsystem – am häufigsten Arterien (Schlagadern) – eingeführt. Jede Katheter-Behandlung ist minimal-invasiv. Das bedeutet, dass wir in der Leiste oder am Arm eine wenige Millimeter dicke Schleuse (kurzer Schlauch mit Ventil) in die Arterie oder Vene einführen. Dazu ist nur eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) nötig. Über diesen Zugang kann praktisch jede Arterie erreicht werden.
Im Folgenden beschreiben wir einige der daraus entstehenden Möglichkeiten detaillierter:
Diagnostische DSA (Angiografie zum Zweck eine Diagnose)
In den allermeisten Fällen ist es so, dass durch moderne Methoden wie CT, MRT oder auch Doppler-Sono (Gefäßultraschall) die Gefäße noch schonender und sehr gut darstellbar und diagnostizierbar sind. Eine rein diagnostische DSA ist heutzutage nur noch bei speziellen Fragen nötig. Sie bietet aber auch heute noch die höchste mögliche Auflösung aller Verfahren.
PTA (perkuntane transluminale Angioplastie)
Die sogenannte Schaufensterkrankheit (pAVK = periphere arterielle Verschlusskrankheit) wird durch Engstellen (Stenosen) in den Arterien (Schlagadern) verursacht. Die Engstelle oder sogar ein Verschluss kann mit einem Führungsdraht („guide wire“) und einen Ballonkatheter überwunden und ausgedehnt werden. Der Blutstrom in der Arterie wird dadurch wieder hergestellt. Es wird zwischen einfachen Ballons (POBA = „plain old ballon angioplasty“) und mit Medikamenten beschichteten Ballons (DEB = „drug-elluting ballon“) unterschieden. Die DEB finden nur in bestimmten Situationen Anwendung.
Stent (Gefäßgitter / Gefäßstütze): Reicht ein Ballon alleine nicht aus (siehe PTA) um das Gefäß offen zu halten, kann die Arterie noch zusätzlich mit einer Gefäßstütz (Stent) versorgt werden. „Stents“ sind röhrenförmige Metallgittergestelle, die auch über einen Katheter an die Stenose (Engstelle) gebracht werden. Wie auch bei den Ballons gibt es nicht-beschichtete und Medikamenten-beschichtete Stents (DES = „drug –elluting stent“).
Notfall-Embolisation (Gefäßverschluss zur Blutstillung): Beispielsweise nach Unfällen kann es zu inneren Blutungen kommen, die durch eine Operation nicht oder nur sehr schwer beherrschbar sind. Mit einem Katheter gelingt es oft die Blutung darzustellen, um dann zum Beispiel mit sehr kleinen Metallspiralen („Coils“) oder winzigen Kügelchen („Mikrosphären“) das blutende Gefäß von innen zu verschließen und die Blutung zu stoppen.
TACE (transarterielle Chemoembolisation): Beim Leberzell-Karzinom (HCC = Hepatocelluläres Carcinom) besteht die Möglichkeit eine Chemotherapie direkt vor dem Tumor zu verabreichen und gleichzeitig die Tumorgefäße zu verschließen (Embolisation). Dazu wird mit allerdünnsten Kathetern („Mikrokatheter“) versucht selektiv in die den Tumor versorgenden Arterien zu gelangen und dann langsam das Medikament zu verabreichen. Diese Art der Krebsbehandlung wird in Abständen von 6 bis 8 Wochen durchgeführt. Am Klinikum Worms wird die Indikation im Tumorboard interdisziplinär besprochen und festgelegt.
Lysetherapie (medikamentöses Auflösen von Verschlüssen): Bei bis zu 6 Wochen alten embolischen Gefäßverschlüssen (in der Regel durch in das Gefäß verschleppte Blutpfropfen = Thromben) können diese mit Medikamenten aufgelöst werden. Dazu wird ein spezieller Katheter mit seitlichen Löchern in den Verschluss gebracht und der Thrombus langsam mit einem Medikament aufgelöst. Diese Therapie kann 1-3 Tage dauern.
Thrombektomie (Entfernen von Gefäßverschlüssen): Bei akuten Gefäßverschlüssen (siehe Lysetherapie) wird auch versucht, den Thrombus (Blutpfrofen) mechanisch zu entfernen. Dazu kann versucht werden den Thrombus abzusaugen (Aspiratrionthrombektomie), den Thrombus mit einem speziellen Fangkörbchen (Retriever-Thrombektomie) einzufangen und zu entfernen oder ihn zu zerstückeln und dabei abzusaugen (Atherothrombektomie).
Manche der genannten Methoden können auch im venösen System durchgeführt werden.
Senologie (Lehre von der weiblichen Brust)
Die Senologie ist eine fachübergreifende Wissenschaft, das heißt zum Wohle der Patientinnen arbeiten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen eng miteinander. Natürlich ist auch am Klinikum Worms die Radiologie ein Bestandteil des Brustzentrums.
Mammografie (Röntgen der weiblichen Brust)
Unser digitales Mammographie-Gerät gehört zur jüngsten Generation und arbeitet daher mit einer sehr geringen Strahlendosis. Das ist insbesondere beim Screening von Bedeutung, da die untersuchten Frauen nicht erkrankt sind. Für die Untersuchung muss die Brust leider zwingend komprimiert werden. Durch die dann erzeugten hochauflösenden Bilder können kleinste Veränderungen im Brustgewebe sowie Mikroverkalkungen detektiert werden.
Stereotaktischer Vakuumbiopsie (VB) (gezielte Gewebeentnahme) der Brust
Wir können Röntgen- oder MR-gesteuert die Vakuum-Biopsie durchführen. Dazu wird unter Mammografie-Kontrolle eine wenige Millimeter dicke Nadel in die verdächtige Region der Brust eingeführt um mehrere Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie). Die Patientinnen können nach dem Eingriff nach einer Überwachungszeit wieder nach Hause gehen.
Herr Oberarzt M. Weissenrieder ist delegierter Leistungserbringer für die Mammografie-Screening-Einheit Rheinhessen in Alzey. Das bedeutet, Herr OA Weissenrieder darf für diese Patientinnen die oben genannten Leistungen auch ambulant erbringen.
MR-Mammografie
Die Darstellung der Brüste im MRT bei speziellen Fragestellungen