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16.11.2022 Weltfrühgeborenentag 2022

Jedes Jahr am 17. November gemeinsam für zu früh geborene Babys

Worms, 16. November 2022 – Um gemeinsam auf die besonderen Bedürfnisse der Frühgeborenen hinzuweisen, findet seit einigen Jahren immer am 17. November der Weltfrühgeborenentag statt.

Alleine in Deutschland erblicken pro Jahr rund 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt. Somit bilden Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe in der Bundesrepublik. Dank der stetigen Weiterentwicklung der Medizin gelingt es den Ärzten heute selbst extrem unreifen Kindern, die noch vor der 24. Schwangerschaftswoche geboren werden, ein Überleben zu ermöglichen.

Ein Frühgeborenes kann – je nachdem, wie viele Wochen es zu früh zur Welt kommt – nur bedingt oder gar nicht selbst atmen, trinken und die Körpertemperatur aufrechterhalten. Es muss deswegen so schnell wie möglich intensivmedizinisch betreut werden und erhält in einem Inkubator die notwendige Versorgung. Sehr kleine Frühgeborene mit einem zu erwarteten Geburtsgewicht von bis zu 1.500 Gramm sollen in spezialisierten Behandlungszentren, den sogenannten Perinatalzentren, versorgt werden. Ein solches Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe befindet sich auch am Klinikum Worms.

„Seit vielen Jahren wandelt sich die Betreuung unserer kleinsten Patienten. Stand am Anfang der Neonatologie das Überleben im Mittelpunkt, steht nun der langfristige Verlauf im Zentrum der Pflege – eine sogenannte entwicklungsfördernde Pflege“, erklärt Samuel Lippke, Leitender Oberarzt der neonatologischen Intensivstation am Klinikum Worms. Hierzu gehört auch, die Bedürfnisse der Frühgeborenen bestmöglich zu befriedigen. „Im Grunde sind die meisten Bedürfnisse die gleichen wie bei Kindern die zum Termin geboren werden: Schlafen, Essen, Schlafen, Essen und kuscheln. Insbesondere die Nähe zu den Eltern ist aber für die Frühgeborenen besonders schwer. Wann immer es geht, lassen wir daher die Eltern mit ihren Frühgeborenen kuscheln. Das häufige Kuscheln ‚Känguruhen‘ genannt, führt zu einer besseren Entwicklung der Kinder.“ Deshalb, erklärt der Arzt, werde auf den engen Kontakt und die Einbeziehung der Eltern im Wormser Perinatalzentrum sehr viel Wert gelegt.

Verzicht auf Beleuchtungsaktion

Normalerweise erstrahlen am 17. November viele öffentliche Gebäude in ganz Deutschland nach Einbruch der Dunkelheit in lila, der Farbe der Frühgeborenen. So auch das Klinikgebäude auf der Herrnsheimer Höhe. Aufgrund der aktuellen Situation und der damit einhergehenden Energiekrise verzichtet das Klinikum in diesem Jahr allerdings auf die traditionelle Beleuchtungsaktion.

 

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie eine Belegabteilung. Aktuell kümmern sich über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um jährlich rund 30.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patientinnen und Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz. www.klinikum-worms.de

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