28.10.2024 Herzseminar: Herzschwäche erkennen und behandeln
Expertenvortrag zur Herzwoche am 6. November von 18 bis 19:30 Uhr
Worms, 28. Oktober 2024 – Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen lädt das Klinikum Worms am 6. November 2024 von 18 bis 19:30 Uhr zu einem Expertenvortrag über Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ein. Unter dem Motto „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“ klären Klinikum-Chefarzt Prof. Dr. Jens Jung und der niedergelassene Kardiologe Dr. Hans-Jürgen Rudolf in der Personalcafeteria des Klinikums über Entstehung, Diagnose und Behandlung von Herzschwäche auf.
In Deutschland sind rund vier Millionen Menschen von einer Herzschwäche betroffen, bei der das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. „Eine Herzschwäche entsteht meist schleichend und macht sich durch eher unspezifische Symptome bemerkbar“, so Prof. Jung. „Betroffene merken beispielsweise, dass sie beim Treppenlaufen kurzatmig werden oder ihnen während dem Bergangehen die Puste ausgeht. Außerdem kann sich eine Herzschwäche durch eine allgemein verminderte Leistungsfähigkeit äußern, die Betroffene häufig fehlerhaft als vorübergehende Erschöpfung oder gar Alterserscheinung abtun“, erklärt der Chefarzt weiter.
Zwar können auch junge Menschen, zum Beispiel nach entzündlichen Herzmuskelerkrankungen wie Myokarditis, an einer Herzschwäche erkranken, meist sind aber ältere Menschen besonders ab dem 65. Lebensjahr betroffen. In etwa 70 Prozent aller Fälle gehen einer Herzschwäche andere Grunderkrankungen des Herzens voraus, die, wenn sie nicht oder nur unzureichend behandelt werden, zu einer Leistungsminderung des Herzens führen können. Dr. Hans-Jürgen Rudolf geht in seinem Vortrag darauf ein, welche Erkrankungen eine Herzschwäche zur Folge haben und wie diese diagnostiziert und behandelt werden können, damit sich bestenfalls keine Herzschwäche entwickelt oder deren Entstehung zumindest hinausgezögert werden kann.
„Glücklicherweise“, weiß Herzexperte Prof. Jung, „können wir auch Patienten, bei denen sich bereits eine Herzschwäche entwickelt hat, mittlerweile sehr gut helfen.“ Dies gilt laut Prof. Jung besonders dann, wenn die Schwächung des Herzens früh erkannt wird. „Durch moderne medikamentöse Therapien sowie technische Geräte wie implantierbare Defibrillatoren und Herzschrittmacher lässt sich der Krankheitsverlauf bremsen und die Lebensqualität lange erhalten.“ Welche Möglichkeiten die moderne Medizin Patienten mit Herzschwäche bietet, erklärt Prof. Jung in seinem Vortrag zum Thema „Leben mit Herzschwäche – welche Behandlungsmethoden haben wir heute?“
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 6. November 2024 von 18 bis 19:30 Uhr in der Personalcafeteria des Klinikum Worms (1.UG) statt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Über uns:
Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen sowie eine Belegabteilung. Aktuell kümmern sich über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um jährlich rund 30.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patientinnen und Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.