Pflege - verantwortungsvoller Job mit Zukunft...

Ausbildung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann

Eine Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann am Klinikum Worms ist vor allem eins: abwechslungsreich, verantwortungsbewusst und spannend.

Sie möchten mehr über Ihren Alltag als Auszubildender in unserem Klinikum erfahren? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um Ihre Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann. Angefangen von A wie Ausbildungsbeginn bis Z wie Zukunftsperspektiven.

 

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann beginnt jeweils am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres. Die Teilnehmerzahl in den Kursen umfasst in der Regel 25 Personen.

Arbeitszeit

Ihre wöchentliche Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden. Während Ihrer praktischen Ausbildung sind Sie bereits weitestgehend in den Schichtdienst integriert. Das bedeutet Sie arbeiten im Frühdienst, Spätdienst und ab der 2. Ausbildungshälfte zum Teil auch im Nachtdienst. Der Praxiseinsatz findet ebenso an Wochenenden und Feiertagen mit geplantem Freizeitausgleich statt.

Ausbildungsvergütung

Entsprechend der Tarifvereinbarungen beträgt die derzeitige Vergütung

 

ab                                                       ab 1. März 2019

im ersten Ausbildungsjahr                 1.140,69 Euro

im zweiten Ausbildungsjahr               1.202,07 Euro

im dritten Ausbildungsjahr                 1.303,38 Euro

 

plus Zeit-, und Feiertagszulagen sowie einem Arbeitgeberanteil an vermögenswirksamer Leistung (VL).

Urlaub

Während Ihrer Ausbildung haben Sie Anspruch auf 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr. Ab dem 2. Ausbildungsjahr haben Sie Anspruch auf 31 Urlaubstage pro Jahr.

Dienstkleidung

Ihre Dienstkleidung wird vom Krankenhaus gestellt und entspricht fünf Garnituren.

Theoretische Ausbildung

Unsere Zentrale Ausbildungsstätte für Pflegeberufe legt größten Wert auf eine generalistische Ausbildung, die den zukünftigen Anforderungen im Gesundheitswesen entspricht und den Auszubildenden größtmögliche Flexibilität in den zur Ausübung des Pflegeberufes in den unterschiedlichen Settings ermöglicht. Während Ihrer theoretischen Ausbildung werden daher die Inhalte der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege gemeinsam unterrichtet. Spezielle Inhalte der jeweiligen Fachbereiche werden getrennt vermittelt.

Insgesamt umfasst der theoretische Teil Ihrer Ausbildung 2.100 Stunden. Hiervon entfallen jeweils 500 Stunden auf den speziellen Unterricht für die Gesundheits- und Krankenpflege. „Die Ausbildung vermittelt die für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen erforderlichen fachlichen und personalen Kompetenzen einschließlich der zugrunde liegenden methodischen, sozialen, interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen und der zugrunde liegenden Lernkompetenzen sowie der Fähigkeit zum Wissenstransfer und zur Selbstreflexion. Lebenslanges Lernen wird dabei als ein Prozess der eigenen beruflichen Biographie verstanden und die fortlaufende persönliche und fachliche Weiterentwicklung als notwendig anerkannt." (§ 5 Abs 1 PflBG).

Ihre theoretische Ausbildung erfolgt im Blockunterricht und beginnt mit einem Einführungsblock von 2-3 Wochen. Dort werden die wichtigsten Grundlagen des Pflegeberufes vermittelt und hier findet auch der erste Kontakt zum praktischen Ausbildungsort unter unmittelbarer Begleitung von Lehrpersonen und Praxisanleitepersonen statt. Im weiteren Verlauf sind die praktischen Einsätze von 4-wöchigen Theorieblöcken unterbrochen.

In der Regel findet der Unterricht von 8:00 Uhr bis 15:15 Uhr statt.

Hierbei sind uns selbstorganisierte Lernformen und ein abwechslungsreich gestalteter Unterricht besonders wichtig. Hierzu gehören Gruppenarbeiten, Referate, praktische Übungen, Selbsterfahrungsübungen, Vorträge, Diskussionsrunden, Unterrichtsgespräche, Fallstudien, Problemorientiertes Lernen, Projektarbeiten und das Selbststudium.  

Auch finden regelmäßig Lernzielkontrollen in Form von Klausuren, mündlichen Überprüfungen oder Referaten bzw. Hausarbeiten statt. Zum Ende des 2. Ausbildungsdrittels absolvieren Sie Ihre Zwischenprüfung, bevor Sie Ihre Ausbildung nach 3 Jahren mit einer praktischen, 3 schriftlichen und einer mündlichen Prüfungen abschließen. Selbstverständlich lassen wir Sie nicht alleine und unterstützen Sie in Ihrem individuellen Lernprozess durch eine begleitende Lernberatung. 

Praktische Ausbildung

Der praktische Teil Ihrer Ausbildung umfasst mindestens 2.500 Stunden. Das bedeutet, Sie sind während Ihrer dreijährigen Ausbildung ca. 65 Wochen in folgenden Bereichen auf Praxiseinsatz:

Im Rahmen der Ausbildung sind Sie aber auch in der Gestaltung von Projekten wie z.B. „Aktion sauber Hände“, „Auszubildende übernehmen Pflegegruppen“. "Portfolio-Wundmanagement", "Tag der Offenen Tür", Ausbildungsmessen, Ethik-Projektwoche, Sterbeseminar und anderem mit eingebunden.

Wie sieht Ihr praktischer Einsatz aus?

  • Ihr praktischer Einsatz in den einzelnen Fachbereichen dauert ca. 4 bis 8 Wochen.
  • In jedem Einsatzort gibt es individuelle Lerninhalte.
  • Zu Beginn jedes prakt. Einsatzes wird ein Vorgespräch geführt, in dem ein erstes Kennenlernen des neuen Lernortes stattfindet.
  • Im Vorgespräch werden mit Ihnen die individuellen Lerninhalte besprochen und die Lernziele festgelegt, die während des Einsatzes erreicht werden sollen.
  • Die Inhalte des Vorgesprächs werden schriftlich festgehalten und Ihnen ausgehändigt.
  • Beim Vorgespräch erhalten Sie ein Skript „Der Lernort stellt sich vor“, in dem alle wichtigen Informationen festgehalten sind, wie z.B. Stationsteam, Krankheitsbilder, Räumlichkeiten, spezielle Lerninhalte etc., so dass Sie immer alle Informationen nachlesen können.
  • Sie arbeiten im Stationsalltag mit und integrieren sich dem Ausbildungsstand entsprechend ins Team.
  • Es finden in den Alltagssituationen immer wieder praktische Anleitungen statt mit unterschiedlicher Dauer und Inhalten.
  • Die Arbeitszeiten orientieren am jeweiligen Lernort und sind überwiegend im Schichtdienst.
  • Etwa in der Mitte des Einsatzes erfolgt ein Zwischengespräch, in dem Sie mit einer examinierten Pflegekraft den bisher absolvierten Teil des Einsatzes reflektieren und die Planung der verbleibenden Einsatzzeit vereinbaren.
  • Am Ende des Einsatzes erfolgt ein Abschlussgespräch, in dem ihre Leistungen beurteilt wird und Sie die Möglichkeit haben, den Praxiseinsatz zu bewerten.
  • Während Ihrer praktischen Ausbildung werden Sie von speziell ausgebildeten Praxisanleitern individuell betreut. Die sogenannten Praxisanleiter arbeiten in der Regel ganz normal im Stationsbetrieb mit und sind als Ansprechpartner fast täglich für Sie vor Ort. Im Klinikum Worms gibt es zusätzlich 4 freigestellte Praxisanleiter (Schulteam), die jeweils einen größeren Bereich betreuen.
  • Die Lehrpersonen unserer ZAfP begleiten Sie im Rahmen der praktischen Ausbildung durch systematische Praxisbesuche über den gesamten Ausbildungszeitraum.

Zukunftsperspektiven

Mit dem erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung erwerben Sie auf Antrag die Zugangsberechtigung zum Studium an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz. Mögliche Studiengänge im Gesundheitswesen sind beispielsweise: Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Pflegepädagogik. Aber auch viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten stehen Ihnen offen: Neben der Spezialisierung für z.B. Operationsdienst, Intensivpflege, psychiatrische Pflege besteht die Möglichkeit der Qualifizierung zu Praxisanleitung, Leitung einer Station oder Funktionsabteilung, Qualitätsmanagement, u.a.